Therapie nach Dr. Terrier
„Terrier“ ist eine Form der manuellen Therapie für alle peripheren Gelenke und die Wirbelsäule. Die Technik verbindet Quer- und Längsreibebewegungen, fasziale (das Bindegewebe betreffende) Griffe und gleichzeitige kontrollierte und schonende Mobilisation.
Grundlagen und Anwendung
Entwickelt wurde „Terrier“ vom gleichnamigen Schweizer Spezialarzt für Rheumatologie und Physikalische Medizin. Mit ihren vielfältigen Druck- und Dehnreizen der Mobilisation und der manuellen Techniken löst die Therapie nach Terrier effizient Verklebungen, löscht Triggerpunkte und besitzt dabei eine auffallend starke schmerzhemmende Komponente.
Der Therapeut arbeitet dabei häufig mit beiden Händen an den gelenknahen Bereichen. Zur Anwendung kommen Zentrierungs-, Zieh-, Gleit- und Lagerungstechniken („Gaping“). Die Mobilisation findet durch therapeutische Bewegungen statt, der betroffene Körperteil wird dabei sanft eingeklemmt oder geschickt gelagert. Dieses Handling macht eine gezielte und effiziente Behandlung möglich.
Anwendungsbereiche
Nach nunmehr 40 Jahren stellt die Manipulativmassage nach Dr. Terrier eine der bewährtesten, komplexesten und logischsten manuellen Therapien dar und hat sich seit Anfang der 1990er-Jahre vor allem in deutschen Therapeutenkreisen etabliert.
Das Konzept integriert sich perfekt in andere manuelle Therapiekonzepte und komplexe, physikalische Rehabilitationen von Gelenk- und Muskelproblemen, Periarthropathien, Arthrosen oder Funktionsstörungen nach Traumata und Operationen, kann aber auch als eigenständige Therapieform angewendet werden.